Durch eine radiochirurgische Behandlung kann es trotz sorgfältiger Planung und Durchführung zu Nebenwirkungen kommen. Die meisten Beschwerden bilden sich in der Regel nach einigen Tagen (oder Wochen) zurück. Bei einem kleinen Teil der Patienten (weniger als 5 Prozent) bleiben die Beschwerden auch länger bestehen. Als Spätfolgen können gelegentlich unten aufgeführte Veränderungen an Darm und Harnblase fortbestehen. In den meisten Fällen lassen sich die Beschwerden behandeln und bilden sich dadurch zurück oder verbessern sich deutlich.
Nach der Behandlung kann es zu vermehrtem Stuhl- und Harndrang kommen. Auch kann das Wasserlassen mit Beschwerden (häufiges Wasserlassen, Brennen, schwacher Harnstrahl) einhergehen.
Es können selten Blähungen (meist ernährungsabhängig), und sehr selten Durchfälle auftreten. Selten kommt es nach der Therapie zu Schleim- und Blutabgängen beim Stuhlgang, unwillkürlichem Urinverlust und blutigem Urin.
Die wesentlichste Spätnebenwirkung ist bei ansonsten gesunden Patienten das seltene Ereignis einer Einengung der Harnröhre (ca. 2-3 %), die aber in der Regel durch Bougierungen (Aufweitung) erfolgreich behandelt werden kann.
Höchst selten sind ernstere Nebenwirkungen wie Fistelbildungen zwischen Darm und Blase auf der Basis von chronischen Geschwüren in der Schleimhaut des Enddarms oder der Blase. Verklebungen und Verengungen von Darmschlingen treten fast nie auf.
Sollte bei Ihnen vor der Therapie eine normale Erektionsfähigkeit bestehen, so besteht ein Risiko von ca. 20 %, dass sich diese im Laufe von 12-18 Monaten verschlechtert. Bei diesen Erektionsstörungen können bestimmte Medikamente wieder eine weitgehend normale sexuelle Aktivität ermöglichen.